Interview mit Korbinian Birnböck
Schiri werden? - Auf jeden Fall!
Korbinian Birnböck
pfeift seine erste Saison als Schiedsrichter der
Schiedsrichtergruppe
Ammersee-Fürstenfeldbruck. Im Interview berichtet
der bei der U 15 des
VfL Kaufering aktive Spieler über seine
Erfahrungen und
Eindrücke als Schiri.
Frage: Wie bist Du darauf gekommen, Schiedsrichter zu werden?
Korbinian: Das hat sich so mit der Zeit ergeben. Da ich ja selbst schon lange
Fußball spiele, wollte ich die Spiele mal aus einer anderen Sicht sehen. Außerdem
ist es spannend, selbst Entscheidungen zu treffen.
Frage: Wie hast Du die Lehrgangsabende bei der SRG Ammersee-FFB erlebt?
Korbinian: Man hat sehr viel Neues dazugelernt. Nicht nur über die Regeln,
sondern auch über das Verhalten auf dem Platz, was sich auch anderweitig gut
anwenden lässt.
Frage: Wie lief die Prüfung für Dich?
Korbinian: Die Prüfung lief sehr gut. Es ist nicht schwer sie zu bestehen. Und es
gibt auch einen zweiten Versuch, falls man es nicht gleich schafft.
Frage: Welches war Deine erste Begegnung, die Du pfeifen durftest?
Korbinian: Die erste offizielle Begegnung war ein U 13 – Spiel zwischen Jahn
Landsberg und dem SC Fürstenfeldbruck. Ich hatte zuvor aber schon einige Spiele
innerhalb des Spielbetriebes beim VfL Kaufering gepfiffen.
Frage: Wie ging es Dir da, warst Du nervös?
Korbinian: Am Anfang war ich schon nervös. Das hat sich aber während des Spiels
gelegt, weil ja ein Betreuer der Schiedsrichtergruppe da ist. Und man hat im Spiel
dann auch gar keine Zeit mehr nervös zu sein.
Frage: Wie waren die Spiele seitdem, bist Du sicherer geworden?
Korbinian: Ich bin auf jeden Fall sicherer geworden. Das kommt auch einfach mit
der Übung, wie so oft. Es gibt aber immer mal Entscheidungen, bei denen man
unsicher ist. Daraus lernt man aber wiederum.
Frage: Wo wirst Du normalerweise eingeteilt?
Korbinian: Bislang wurde ich bei Spielen der U 13 oder U15 eingesetzt. Es kann
aber auch mal vorkommen, dass ich Spiele der U 17 Juniorinnen pfeife.
Frage: Wie war/ist die Betreuung / Beobachtung durch die SRG?
Korbinian: Die Betreuung ist immer hilfreich, da einem gesagt wird, was man
besser machen kann. So wird man motiviert und unterstützt, was gerade am Anfang
die Sache leichter machte.
Frage: Gab es mal eine richtig schwierige Situation für Dich bei den bisherigen
Spielen?
Korbinian: Bis jetzt noch nicht, aber die wird sicher mal kommen.
Frage: Insgesamt gesehen: hast Du Dir die Schiedsrichterei so vorgestellt bzw.
wurden Deine Erwartungen erfüllt?
Korbinian: Eigentlich hatte ich keine konkreten Vorstellungen, weil ich ja nur den
Wunsch hatte, Spiele zu leiten und nicht genau wusste, was dahinter steckt.
Frage: Was macht Dir am meisten Spaß bei der Sache?
Korbinian: Das Beste ist, das Gefühl zu haben, dass ohne einen selbst
buchstäblich nichts laufen würde auf dem Platz und dass man die Kontrolle über
das Spielgeschehen hat.
Frage: Was gefällt Dir nicht so richtig?
Korbinian: Da ist mir bislang noch nichts aufgefallen.
Frage: Schaust Du Fußballspiele, bei denen Du nicht selbst pfeifen musst, heute
anders an als vor dem Beginn Deiner Schiedsrichter-Ausbildung?
Korbinian: Manchmal, es kommt darauf an wer spielt. Ab und zu beobachte ich
andere Schiedsrichter und lerne von ihnen, Positives wie Negatives.
Frage: Was sind Deine Ziele in nächster Zeit beim Pfeifen?
Korbinian: Ich möchte noch sicherer werden im Auftreten und in meinen
Entscheidungen.
Frage: Kannst Du empfehlen, Schiri zu werden?
Korbinian: Auf jeden Fall!! Einfach für den nächsten Neulingskurs anmelden und
es kann losgehen.
Das Interview führte Ludger Egen-Gödde