Kreisligalehrgang 04.07.2015
Bericht zum Kreisligalehrgang von Markus Steingruber
Die Schiedsrichter der Kreisligen im Zugspitz-Kreis trafen sich auch dieses Jahr
wieder in Weilheim im Stadion, um die obligatorische Leitungsprüfung für die
anstehende Saison abzulegen.
Pünktlich um 9:30 Uhr starteten die 49 Teilnehmer der vier Schiedsrichtergruppen
auf der Laufbahn den Hit-Test, eine Form von Intervalllauf. KSO Michael Kögel
entschied sich aufgrund der Temperatur jenseits der 35°C dafür die Länge des Tests
etwas zu reduzieren.
Nach einer kalten Dusche folgte der Regeltest bei dem 15 Fragen in jeweils 45
Sekunden zu beantworten waren. Hierbei stellten die anwesenden Schiedsrichter
und die einzig anwesende Schiedsrichterin ihre hervorragende Regelkenntnis unter
Beweis, was zur Folge hatte, dass alle den Test mit Bravour bestanden haben.
Im Rückblick auf die letzte Saison wurde ein positives Fazit gezogen. In allen
Leistungsklassen von Bayernliga bis Kreisliga standen 6 Aufsteiger für den Kreis
fest, wodurch man die Anzahl an Gespannen weiter erhöhen konnte. Auf den
Rückblick folgte das gemeinsame Mittagessen bei dem sich die Schiedsrichter mit
Schweinsbraten, Knödel und Kraut stärken durften.
Der erste Punkt am Nachmittag war das Referat von Wolfgang Klotz, Lehrwart der
Gruppe Ammersee und Ersteller des Regeltests, mit dem Titel „Partner für 90
Minuten“. Er erläuterte einige sehr wichtige Punkte im Umgang mit Trainern und
Offiziellen, was gerade von der jüngeren Schiedsrichter-Generation interessiert
aufgenommen wurde.
So hielt er die anwesenden Kollegen zu einem offenen sachlichen Umgang mit den
Offiziellen an, solange dies auch vom Gegenüber so gewollt ist. Für den
Schiedsrichter ist es also sehr wichtig die Motive einer Aussage genau zu
hinterfragen. Als nächstes ergriff nochmal KSO Michael Kögel das Wort und führte
den Blick in Richtung der anstehenden Kreisliga-Saison.
Anhand mehrerer Videoszenen, bei denen die Gruppen um ihre Meinung gefragt
wurden, wurde versucht eine einheitliche Regelauslegung zu erreichen.
In den Szenen ging es um die Schwerpunkte Handspiel, Abseits und persönliche
Strafen. Ziel dieses Briefings war es eine einheitliche Linie unter den Schiedsrichtern
zu schaffen, um für die Vereine eine berechenbare Spielleitung zu gewährleisten und
Konflikte aufgrund der Regelauslegung zu vermeiden. Außerdem gab er wertvolle
Tipps zur Spielkontrolle und den Faktoren, die darauf Einfluss nehmen. Zum
Abschluss des Lehrgangs wurde über Organisatorisches gesprochen. Zum einen
wurde bereits Bekanntes aufgefrischt, wie z.B. den Ablauf der Spielvorbereitung,
zum anderen gab es auch zu dieser Saison einige Neuerungen im ESB. Da die
Vereine auf der Spielgruppentagung dazu angehalten wurden, ihre Spiele in der
kommenden Saison im Liveticker darzustellen, bietet sich nun die Möglichkeit die
Ereignisse aus dem Ticker direkt in den Spielbericht zu übernehmen und ggf. zu
verbessern. Ein weiterer Punkt ist die neue Spielrechtsprüfung, bei der auf die
Durchsicht der Pässe komplett verzichtet wird.
Für den Förderkader gibt es jedoch noch eine weitere Neuerung.
Im Kreis und im Bezirk wird ein neuer Beobachtungsbogen eingeführt, der ab
kommender Saison zum Einsatz kommt.
Nach diesem Ausblick beendete KSO Michael Kögel den offiziellen Teil des
Lehrgangs. Nach ein paar persönlichen Gesprächen machten sich die Schiedsrichter
bestens vorbereitet auf den Heimweg und erwarten nun mit Spannung den
Saisonstart.
Wir bedanken uns besonders beim TSV Weilheim für die perfekten
Rahmenbedingungen.