Pflichtabend 17.08.2015
Bericht zum Pflichtabend August 2015
Promising attack und going into the box
Unser VSA ist kreativ! Immer fällt ihm was Neues ein. Nach der "strammen
Spielkontrolle", der "authentischen Persönlichkeit" und dem "cleveren Pfeifen" des
Jahres 2014 waren nun die Begriffe "promising attack", "going into the box" und "viel
Grün" heuer die Renner. Anschaulich erklärte Benni Sölch, worum es dabei ging,
und gab die Auffassung des VSA vorbildlich weiter. Warum die Begriffe allerdings auf
Englisch sein mussten und warum man nicht vom "aussichtsreichen Angriff" bzw.
vom "Eindringen in den Strafraum" sprechen kann, das wusste auch unser
stellvertretender Lehrwart nicht zu begründen. Es ist halt so!
Also: der SR muss heutzutage unterscheiden, ob bei einem Foul der verteidigenden
Mannschaft die Angreifer eine "klare Torchance" hatten oder einen "promising attack"
starteten, und muss danach die richtige, passende Karte ziehen. Foul bei einer
klaren Torchance gibt Rot, war es nur ein "promising attack", gibt es Gelb. Übrigens:
Früher hat man das Foul zur Abwehr eines promising attack als "taktisches Foul"
bezeichnet.
Bei heftigen Fouls muss der SR bis drei zählen können: Wenn drei der folgenden
vier Voraussetzungen vorliegen (Angriff mit offener Sohle, Volltreffer, Treffer über
dem Knöchel, heftige Dynamik), dann zückt der Schiri Rot. Und zwar gnadenlos.
Auf Vorteil wird ein SR künftig nur dann entscheiden, wenn nach dem Zweikampf auf
dem Weg zum Tor nur noch Wiese ("viel Grün") kommt und keine weiteren
"Holzhacker", die den Angreifer von den Beinen holen. Sollte das Grün von vielen
gegnerischen Verteidigern durchsetzt sein, muss der SR bereits das erste Foul
ahnden. So will es der VSA.
Zukünftig kann der Schiri während des Spiels sein Handy rausholen und dem
Lehrwart die Frage nach der richtigen Spielfortsetzung simsen. Wenn Spieler und
Zuschauer erstaunt blicken sollten, kann er ja sagen, dass er den Liveticker bedient,
den der BFV anbietet, damit der Schiri nach dem Spiel mit einem Knopfdruck den
Spielverlauf in den ESB übertragen kann. Näheres erklärt der Anhang, den der BFV
mitgeschickt hat.
Schließlich sei noch des armen Sepp Kührer gedacht, dem man schon wieder eine
Gehirnwäsche angedeihen lassen wollte. Vor nicht allzu langer Zeit musste der Sepp
- der überzeugte Oacher - im West-Trikot auflaufen (wir berichteten: Pleiten, Pech &
Pannen, Episode Nr. 82 "Vereinswechsel", Schwarzer Report 2012) und nun das:
Der Kührer Sepp ein Sechziger! Er, der eingefleischte Bayern-Fan!
Aber alles halb so wild - es war nur ein kleiner Joke unseres Ober-Scherzkeks
während der Über-reichung der gravierten Geburtstagstafel zum 60. Wiegenfest vom
Sepp. Gleich drauf wurde das alles richtig gestellt, mit dem Bayern-Logo. Und nun
war dem Sepp seine Welt wieder in Ordnung.
Peter Schuster